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Globale Wirtschaftstrends: Steigende Anleiherenditen und Inflationsdynamik in den USA

Starke Konjunkturdaten und kräftige Inflationszahlen aus den USA sorgten für steigende Staatsanleiherenditen und fallende Aktienmärkte. Auch in Europa deutet sich angetrieben durch den Industriesektor und einen beginnenden Lageraufbauzyklus eine Verbesserung der konjunkturellen Aussichten an. Das zeigt unter anderem der kräftige Zuwachs des ZEW-Index. In den USA sind die Verbraucherpreise im März mit +0,4 Prozent versus Vormonat stärker als erwartet gestiegen. Auch die Kerninflation bewegte sich über den Erwartungen und die Jahresrate verharrte bei 3,8 Prozent. Zusammen mit starken Einzelhandelsumsätzen, die auf die Ausgabenfreude der US-Konsumenten hindeuten, gibt es wenig Anhaltspunkte für eine konjunkturelle Schwächephase, die Zinssenkungen durch die Fed rechtfertigen würden. Entsprechend werden nur noch ein bis zwei Zinssenkungen für dieses Jahr eingepreist, die frühesten im Juli oder erst im September erfolgen sollen. Mehr Klarheit erhofft man sich nach der nächsten Fed-Sitzung am 1. Mai. Im Gegensatz zur US-Notenbank bleibt die EZB auf Senkungskurs, so wurden die Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde nach der letzten Notenbanksitzung interpretiert. Die erste Senkung wird für Juni erwartet.

Die Aussicht auf eine Zinssenkung seitens der EZB vor der Fed drückte auf den EUR/USD-Wechselkurs und sorgte für einen schwächeren Euro. Das Ende des Disinflationstrends in den USA ließ die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe auf über 4,60 Prozent ansteigen. Gleichzeitig erhöhte sich die Bund-Rendite auf über 2,50 Prozent. Den zinsgetriebenen Verlusten konnten sich auch die Kreditsegmente nicht entziehen. Investment-Grade- als auch Hochzins-Anleihen verbuchten Verluste.Die Moventum-Portfolios profitierten in diesem Umfeld von ihrer kürzeren Durationspositionierung und den nur selektiven Beimischungen im Kreditsegment. Das volatilere Umfeld bietet zudem für die von Moventum bevorzugten Manager flexibler Rentenfonds gute Rahmenbedingungen zur Alpha-Generierung. Die Aussicht auf spätere und geringere Zinssenkungen in den USA sorgten für eine Risk-off-Stimmung an den Aktienmärkten. Insbesondere Growth-Aktien und die hochbewerteten Magnificent Seven führten den Ausverkauf an. Aufgrund der Währungsbewegungen entwickelte sich aus Sicht des Euro-Investors der japanische Aktienmarkt am schwächsten, während Teile der Verluste des US-Aktienmarktes durch Währungsgewinne im US-Dollar kompensiert werden konnten. Eine Outperformance konnte der europäische Aktienmarkt erzielen. Aber auch dort gaben die Kurse in Summe nach. Verluste verzeichneten die Schwellenländer, die in Summe etwas geringer als in den Industriestaaten ausfielen. Die nachteiligen Auswirkungen der Wachstumsausrichtung der Moventum-Portfolios konnten durch die Ergebnisse der selektiv eingesetzten Value-Manager teilweise kompensiert werden. Auf Sektorebene wirkte die Übergewichtung im Technologiebereich nachteilig. Der Gesundheitssektor und der defensive Sektor der nicht zyklischen Konsumgüter – beide leicht übergewichtet in den Portfolios – wirkten dieser Entwicklung entgegen.

Der negativen Aktien- und Rentenmarktentwicklung in den vergangenen beiden Wochen konnten sich die Moventum-Portfolios nicht vollständig entziehen. Die Kursverluste auf der Rentenseite fielen jedoch dank der dargestellten Positionierung und der Entwicklung der flexiblen Rentenfonds etwas geringer aus. Auf der Aktienseite konnte der nachteilige Allokationseinfluss nicht vollständig kompensiert werden. Das PWM-Portfolio entwickelte sich nur leicht negativ (08.04.2024 bis 19.04.2024), die Verluste fielen im Vergleich zur Entwicklung an den Aktien- und Rentenmärkten deutlich geringer aus. Haupttreiber war die Rallye beim Goldpreis, an der Moventum dank des HANSAgold partizipieren konnte. Bei den Alternatives brachte die Absicherungsstrategie Aquantum Active Range Mehrwert im negativen Aktienmarktumfeld. Die Mischfonds konnten sich den negativen Vorgaben der Märkte nicht entziehen. Bei den Rentenfonds erzielte einzig die Floater-Strategie der DWS eine positive Entwicklung, die anderen Produkte litten unter den Zinssteigerungen und Spreadausweitungen. Auf der Aktienseite fielen die größten Verluste bei den Growth-lastigen Produkten, den Fonds von GQG Partners und dem Fonds von Comgest, an. Eine gewisse Stabilität lieferte der defensive Morgan Stanley Global Brands.

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